Die 70er-Jahre
STEREOLAB
(7\r
?
li
%
path'-Stellung wird zusätz-
lich der Modulationsgrad an-
gezeigt. Außerdem steht für
den
FM-Empfang
ein
Muting-Schalter zur Verfü-
gung. dessen Schwelle auf
der
Rückseite
des
Geräts
einstellbar
ist,
sowie
ein
,,MPX Noise Filter", um ver-
rauschte
UKW-Sendungen
auf Kosten der Kanaltren-
nung zu verbessern.
Beurteilung
Nach kurzer Eingewöhnung
bereitete die Bedienung kei-
ne Schwierigkeiten, obwohl
wegen der Vielzahl der Knöp-
fe auf das Lesen der Be-
schriftung
nicht
verzichtet
werden konnte. Die angege-
bene Sinusleistung von 340
Watt an 4 Ohm übertraf unser
Testgerät bei weitem. Wir ha-
ben nach DIN bis zu 540 Watt
gemessen!
Bei dieser Lei-
stungseuphorie darf man je-
doch nicht übersehen, daß es
wenig HiFi-Boxen gibt, die
diese Leistung längere Zeit
aushalten.
Immerhin bleibt
eine enorme Reserve. An 8
Ohm bringt der 2500 immer
noch beachtliche 340 Watt
Sinus.
Der
Klirrfaktor
mit
0,1 % bei 1 Watt ist gut, bei
100 Watt mit 0,013% sogar
sehr gut. Ab 100 Watt Sinus-
dauerton schaltet allerdings
der Kühl-Ventilator auf volle
Leistung,
was zu
Brumm-
komponenten führt. Außer-
dem arbeitet er in Stufe 2
recht geräuschvoll, was als
störend empfunden wurde.
Der Dämpfungsfaktor bei 40
Hz und 1 kHz ist sehr gut, mit
28 bei 10 kHz noch gut. Die
Eingangsimpedanz der Ein-
gänge stimmt praktisch mit
den Normwerten überein, die
Ü bersteueru ngsf estig keit
der Eingänge ist groß
Der
,,Pre
Out"-Ausgang
liefert
bei 370 Ohm Ausgangsim-
pedanz 3,7 Volt. Hierzu ist
positiv zu bemerken, daß kei-
ne Brücke zur Endstufe ge-
löst werden muß. um den
,.Pre Out"-Ausgang zu be-
nutzen. Dadurch kann dieser
Ausgang
problemlos
zum
Anschluß eines Tonbandge-
räts herangezogen werden,
wenn man Aufnahmen mit
Klangregelnetzwerk machen
will. Die Fremdspannungs-
Abstände sind für ein Gerät
dieser Preisklasse nicht ge-
rade
überwältigend,
aber
ausreichend.
Sehr gut hingegen ist die
Klangregelung
ausgelegt.
die mit der umschaltbaren
Charakteristik
gezielte
Klangveränderungen ermög-
licht. Das Rumpelfilter ist mit
18 dB/Oktave steil ausgelegt
und läßt den Frequenzbe-
reich oberhalb 20 Hz unbe-
rührt Das Höhenfilter ist als
Besselfilter mit 18 dB/Oktave
ausgelegt. Diese Filterart hat
zwar keinen gleichmäßigen
Frequenzverlauf, dafür ver-
meidet sie Phasenverzerrun-
gen und Überschwinger, wie
sie bei üblichen steilflächi-
gen Filtern auftreten können.
Der Phonofrequenzgang mit
+ 0.-0.5 dB Abweichung von
der Normkurve ist recht or-
dentlich
Beim
Empfangsteil
erwies
sich der große, um eine ver-
tikale Achse sich drehende
Abstimmknopf als praktisch,
,,Muting"-Knopf und ,,MPX
Noise Filter" gehen im Ge-
wirr
der
Klangregelknöpfe
jedoch etwas unter. Das Os-
zilloskop läßt ein Techniker-
herz höher schlagen. Ist es
einmal justiert, braucht man
nur durch Knopfdruck die
gewünschte
Funktion
ein-
zuschalten. In Stellung „Au-
dio" erkennt man leicht Am-
plitude und mit etwas ge-
übterem
Auge
die
Kanal-
trennung des niederfrequen-
ten Audio-Signals, während
man
in
„Tuning '-Stellung
gleichzeitig Feldstärke und
Sendermitte ablesen kann.
Diese
Doppelanzeige
er-
scheint zwar elegant, doch
zum Ablesen der Signalspan-
nung ist der von der Feld-
stärke abhängige Stich ein
wenig unglücklich. Rund sie-
ben Millimeter hoch, wandert
er auf der vertikalen Achse
und erlaubt schwer eine ein-
deutige
Bestimmung,
die
man sich merken kann, um
die Signalstärke eines zwei-
ten Senders damit zu ver-
gleichen.
Die
Ratiomitten-
einstellung dagegen ist sehr
genau
und
fällt
mit
dem
Rauschminimum zusammen,
das Klirrminimum nur un-
wesentlich
davon
entfernt.
Ideal auch die Oszilloskop-
funktion
„M ultipath".
Fre-
quenzhub des Senders, Fre-
quenzhubüberschreitung,
Mehrwegeempfang,
Anten-
nenausrichtung bei Rotoran-
tennen und Zweisenderemp-
fang können (für Laien an-
hand der beigefügten Bilder)
abgelesen
werden.
Aller-
dings fiel bei unserem Test-
gerät
nach
wenigen
Be-
triebsstunden die Fokussie-
Bitte blättern Sie um
STEREO
69
Frequenzgang der Klangregler, Filter und Loudness (gepunktet)
Frequenzgang und Übersprechdampfung über UKW
Signal-Fremdspannungsdiagramm mono (links) und stereo
30 JAHRE STEREO
33
vorherige seite 32 Stereo 2004-01 lesen sie online nächste seite 34 Stereo 2004-01 lesen sie online Nach hause Text ein/aus